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Welt-Naturschutzgipfel endet ohne Einigung über Biodiversitätsfonds

Die 16. UN-Biodiversitätskonferenz in Cali endete abrupt ohne Abschluss in Bezug auf den bedeutenden Biodiversitätsfonds. Was führte zum Scheitern dieses wichtigen Punktes und welche Auswirkungen hat dies auf den weltweiten Artenschutz?

Kontroverse um Finanzierung und Kontrollmechanismen

Die 16. UN-Biodiversitätskonferenz in Cali, die als einer der größten Gipfel zum Artenschutz galt, endete am 2. November 2024 ohne Einigung über den Biodiversitätsfonds zur Finanzierung des weltweiten Artenschutzes. Die Diskussionen konzentrierten sich insbesondere auf die Finanzierung von Maßnahmen für ärmeren Ländern sowie die Kontrollmechanismen zur Überwachung der Artenschutz-Fortschritte.

Kontroverse um Finanzierung und Kontrollmechanismen

Die 16. UN-Biodiversitätskonferenz in Cali endete abrupt ohne Abschluss in Bezug auf den bedeutenden Biodiversitätsfonds. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Finanzierung von Maßnahmen für ärmeren Ländern sowie die Kontrollmechanismen zur Überwachung der Artenschutz-Fortschritte. Der Hauptstreitpunkt lag in der Frage, wie die Finanzierung für Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt erfolgen soll. Insbesondere die Debatte darüber, wie das eingezahlte Geld verwaltet und verteilt werden soll, führte zu hitzigen Diskussionen. Ein weiterer offener Punkt war die Frage nach den Kontrollmechanismen zur Überwachung der Artenschutz-Fortschritte in den einzelnen Ländern. Trotz des Scheiterns in einigen Bereichen gab es auch positive Entwicklungen auf der Konferenz.

Streit um die Mechanismen der Finanzierung

Der Hauptstreitpunkt lag in der Frage, wie die Finanzierung für Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt erfolgen soll. Insbesondere die Debatte darüber, wie das eingezahlte Geld verwaltet und verteilt werden soll, führte zu hitzigen Diskussionen. Während ein Teil der Gelder aus dem Abbau umweltschädlicher Subventionen stammen sollte, forderten die Länder des Südens eine stärkere Beteiligung an der Verwaltung und Verteilung der Gelder. Das Scheitern der Verhandlungen zur Finanzierung ist bitter, denn es schien ein Abschluss nahe. Es hätte eine Chance gegeben, den Global Biodiversity Fund der COP15 zu operationalisieren. So sollten nach dem letzten Entwurf 200 Milliarden Dollar bis 2030 eingezahlt und biodiversitätsschädliche Anreize, etwa Subventionen, bis 2030 um 500 Milliarden Dollar reduziert beziehungsweise beendet werden.

Uneinigkeit auch bei den Kontrollmechanismen

Ein weiterer offener Punkt war die Frage nach den Kontrollmechanismen zur Überwachung der Artenschutz-Fortschritte in den einzelnen Ländern. Die Diskussion darüber, wer die nationalen Berichte erstellt und auswertet sowie wie Empfehlungen daraus abgeleitet werden sollen, konnte nicht abgeschlossen werden. Kritik gab es an den schwachen Anforderungen des vorgeschlagenen Berichtssystems, da die Mitgliedsstaaten selbst bestimmen können, welche Informationen veröffentlicht werden. Die Entscheidung zur ‚Planning, Monitoring, Evaluation and Review‘ sollte festlegen, wer die nationalen Berichte zusammenstellt und auswertet, was als Wissensgrundlage verwendet wird und wie daraus Empfehlungen erarbeitet werden. Doch der dazu nach langen Verhandlungen erstellte Entwurf konnte nicht mehr beschlossen werden.

Fortschritte und Beschlüsse

Trotz des Scheiterns in einigen Bereichen gab es auch positive Entwicklungen auf der Konferenz. Ein eigenes Gremium mit Vertretern indigener Völker wird künftig in die Biodiversitätskonvention aufgenommen, um diesen Gemeinschaften mehr Einfluss auf Entscheidungen zum Artenschutz zu geben. Zudem wurden Fortschritte im Meeresschutz erzielt, sowohl für bestehende Schutzgebiete als auch für die Identifizierung und Auswahl neuer Schutzzonen durch effizientere Verfahren. Durch eine engere Vernetzung von Arten- und Klimaschutz soll zukünftig besser auf die Verknüpfung von Klimawandel und Artenschwund reagiert werden. Diese Beschlüsse markieren wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und umfassenderen Artenschutzpolitik.

Wie können wir gemeinsam die Biodiversität schützen? 🌿

Mit diesen Entwicklungen und Herausforderungen endete die 16. UN-Biodiversitätskonferenz in Cali, ohne einen Abschluss im entscheidenden Punkt der Finanzierung des weltweiten Artenschutzes zu erzielen. Welche Maßnahmen siehst du als wichtig an, um die Biodiversität zu schützen? Wie können wir gemeinsam dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu erhalten und zu fördern? Deine Meinung und Ideen sind gefragt! 💬🌍✨

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